Architekturfakultät Universität Innsbruck

Hörsaal

1994-96

Der bestehende Hörsaal und zwei der drei Unterrichtsräume wurden nach zeitbezogenen Gestaltungsprinzipien neu geplant. Sie sind aus akustischen Gründen geknickt ausgeführt, die Umfassungswände des Hörsaals eben deswegen mit Holzlamellen verkleidet und der Boden, auf dem der Vortragende steht, um gut einen Meter angehoben. Die Hörsaaldecke ist nach akustischen Erkenntnissen gebogen und aus lichttechnischen Überlegungen mit spiegelpolierten Alublechen hergestellt. Zwischen diesen sind Evolventenleuchten so eingebaut, dass sie blendfreies Licht geben.

Die Unterrichtsräume werden zu einem Großraum zusammengeschlossen, der bei Bedarf geteilt werden kann. Deshalb ist der Grundriss ein Rechteck, das aus zwei gleich großen Quadraten besteht. Überdacht wird dieses Rechteck von zwei Lichtkuppeln, die als ellipsenförmige Öffnungen nordgerichtet sind. Die Konstruktion dafür ist ein Stahlgerüst, über das eine Membrane gezogen wird. Die innere Membrane wird als akustischer Schirm ausgebildet, während die äußere Membrane die Dachhaut ist.