Riga, Latvia

New City Center

Das neue Zentrum von Riga liegt am linken Ufer der Daugava (Düna) gegenüber der Altstadt von Riga _zwischen bestehender Eisenbahntrasse und neugeplanter Stadtautobahn. Die städtische Funktionen liegen oberhalb und unterhalb des Geländeniveaus.

Städtebaulich gesehen unterscheidet der Entwurf für das neue Zentrum von Riga 6 Zonen:
• Die UNESCO Weltkulturerbe Zone am nördlichen Rand des Grundstückes, gegenüber dem Bauplatz für die neue Nationalbibliothek. Dort befinden sich das Eisenbahnmuseum, die Feuerwehr und ein neugeplanter Gebäudekomplex. Wir rühren diese Zone nicht an, mit Ausnahme einen schmalen Bereiches im Osten.
• Eine einheitliche, zugleich expressive Bebauung im Südosten, mit kommerziellen Funktionen und Einrichtungen für Unterhaltung und Erholung, 2 bis 3 Geschosse unter dem Geländeniveau _und eine Mischnutzung aus Büros, Kanzleien und Ordinationen in den Obergeschossen, 1 bis 5 Geschosse hoch. Den Abschluß der Bebauung nach oben bilden zweigeschoßige Penthaus-Strukturen für privates Wohnen oder/und Hotelnutzung.
• Die Bebauung zwischen und über der neuen "Stadtautobahn" und der Eisenbahntrasse, die am südlichen Grundstücksende beginnt und in die Mitte des Grundstücks führt. Diese Zone umfaßt den neuen Busbahnhof, die neue Eisenbahnstation Tornakalns, ein Konferenzzentrum und Einrichtungen der städtischen Verwaltung. Sie entwickelt sich aus dem Strassenniveau nach oben, wo sie in einer ausgedehnten Parkanlage in 20m Höhe endet.
• Die Bebauung entlang des Flusses Marupite, gegenüber dem Uzvaras Park.
Die existierende Allee am Ufer der Marupite ist die Vorfahrt zum Büro- und Verwaltungskomplex öffentlicher Institutionen (Ministerien, Lettischer Rundfunk etc.), der einen schmalen, ca. 45m hohen und gebogenen Baukörper darstellt.
• Die Bebauung entlang des Uzvaras Boulevards. Eine Strassenfassade mit offenem und höherem Erdgeschoß, die geschoßweise übereinanderliegt oder vor- und zurückspringt, begleitet die NO-Seite des Uzvaras Boulevards. Sie liegt dem Uzvaras Park gegenüber. Hinter der Fassade liegt der größte öffentliche Platz des neuen Zentrums und z.B. das Eisenbahnmuseum.
Ganz oben, über der Mitte des Grundstücks und damit über allen anderen Funktionen liegt eine offene Wohnstruktur. Es sind Atrium- und Penthäuser mit Blick auf Altstadt und Daugava.